Viele gute Ideen und Vorschläge werden nicht umgesetzt, weil sie nicht bewusst zur Kenntnis genommen werden und sich für die Umsetzung niemand verantwortlich fühlt. Dadurch gehen in kreativen Teams wertvolle Impulse verloren, Mitarbeiter werden demotiviert, die Anzahl der Vorschläge und Ideen nimmt kontinuierlich ab. Die Methode hilft Ihnen, wertvolles, kreatives Potenzial bewusst zu nutzen, Entwicklung nicht dem Zufall zu überlassen und sicherzustellen, dass gute Ideen nicht verloren gehen.
Das kann die Methode:
• Ideen sichern und speichern
• Aufmerksamkeit für die Wertigkeit von spontanen Ideen wecken
• sicherstellen, dass Ideen auch umgesetzt werden
Rahmen: Konferenzen und Besprechungen
Vorbereitungszeit: keine
Durchführungszeit: ca. 15 Minuten am Ende jeder Konferenz
Gruppengröße: mittlere Gruppen (bis ca. 20 Personen), große Gruppen (ab ca. 20 Personen); bei größeren Gruppen mehrere Paten bestimmen und die Auswertung in mehreren Gruppen machen
Material: Moderationsausstattung, Beamer
So gehen Sie vor:
Schritt 1: Ideenpaten vor jeder Konferenz bestimmen. Seine Aufgabe besteht darin, während der gesamten Zeit Ideen aufzuschreiben (nicht kommentieren, nicht bewerten, nicht weiterdenken). Es können inhaltliche Ideen sein, Ideen zur Verbesserung der Abläufe oder auch etwas ganz anderes.
Schritt 2: Am Ende der Konferenz Ideen und Vorschläge durch den Paten vorstellen lassen. Die Konferenz bewertet die Ideen nach festgelegten Kriterien wie zum Beispiel: Aufwand in der Umsetzung, Innovationspotenzial und Nutzen. (Mögliche Methoden: Priorisieren, Portfolio-Analyse … ). Dabei ist wichtig, dass die Idee nicht zu Ende diskutiert wird, sondern lediglich darüber entschieden, ob es sinnvoll und zielführend ist, sich mit der Idee weiter zu beschäftigen.
Schritt 3: Verbindlichkeit herstellen, indem eine Gruppe / Team wird mit der Ausarbeitung der Idee beauftragt wird. (Wichtig: Die Gruppe kann und darf auch zur Erkenntnis kommen, dass die Idee gut aber nicht umsetzbar oder nicht in der gewünschten Form umsetzbar ist.)
Achtung:
• Wenn es keine Ideen gibt, ist das völlig okay.
• Man kann Ideen auch verwerfen.
• Wenn die Idee doch komplexer wird, dann ist der erste nächste Schritt „Vertagen auf …“
• Ideen sterben, wenn man zu früh darauf herumtrampelt
• 15 Minuten nicht überschreiten
• Gibt es keine Freiwilligen, delegiert der Chef
Anschlussmethoden: Handlungsplan, Pre-Mortem, Wie-Wie-Diagramm
Zusammenhang: Innovation und Entwicklung, Fehlermanagement
Quelle / Referenz:
Dirk Heynen / Ursula Wienken